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Es geht uns gut

In dieser Serie beziehe ich mich auf den Roman „Es geht uns gut" des österreichischen Schriftstellers Arno Geiger. Textauszüge aus dem Kapitel: Montag, 9. Oktober 1989

 

Alma, die letzte Überlebende in ihrem Haus hängt ihren Erinnerungen nach. Im Abschied nehmenden Blick zurück fokussiert sie das Verschwinden alter Wertigkeiten und Traditionen und die uralte Frage nach dem, was bleibt und trägt.


Ich bedanke mich bei Arno Geiger und dem Hanser Verlag für die freundliche Überlassung des Textes.

Ein Geruch nach verschütteter Tinte und vor sich hinbröselnden Farbstiften und langsam der Zukunft entgegenrostenden Büroklammern entsteigt den Schubladen. © Arno Geiger

Ja, die alten Zeiten. Die glorreichen alten Zeiten,in denen man so leicht versackt. © Arno Geiger

Jetzt knickt der Wind die Blumen auf den Gräbern, sofern die Blumen nicht aus Plastik sind. © Arno Geiger

Sie hält kurz inne. Versonnen. Erstaunt. © Arno Geiger

Der Allsehende droben wird den Traum einer Rose und den Traum einer Lilie kennen und scheiden.

© Arno Geiger

Das Leben besteht aus vielen Tagen, Dieser wird enden. © Arno Geiger

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